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Trinkwasser

Trinkwasseranalysen

 

Wasser – unser Lebensmittel Nr. 1

 

Trinkwasser ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens und eine Grundvoraussetzung für unsere Gesundheit.
Vorweg kann man sagen, dass die Trinkwasserqualität in Deutschland grundsätzlich gut ist.
 

 

Warum dann Wasseranalysen

 

Zunächst einmal kommt nicht sämtliches Trinkwasser in Deutschland von einem öffentlichen Wasserversorger. Haben Sie einen eignen Brunnen, sollten Sie sich um die Qualitätsanalyse des Wassers selbst kümmern.
Erhalten Sie Ihr Trinkwasser allerdings vom zuständigen Versorger, liegt die Hauptursache für Belastungen meist in ihrer eigenen Hausinstallation!
 
 

 

Welche Belastungen sind möglich?

 

Alte Rohrleitungen

Eine häufige Quelle von Schadstoffen im Trinkwasser sind alte Rohrleitungen, insbesondere solche aus Blei oder bleihaltigen Legierungen. Dies kann zu erhöhten Bleiwerten im Wasser führen, die besonders für Kinder und Schwangere gefährlich sind. Auch Schwermetalle wie Kupfer und Zink sowie Legionellen und andere Bakterien können aus der Hausinstallation stammen und die Trinkwasserqualität beeinträchtigen.
Bleirohre wurden in Teilen Deutschlands bis Anfang der 1970er verbaut. Falls Sie eine Immobile aus diese Zeit haben, lohnt sich ein Blick auf die Installation. Ein wichtiger Hinweis: Womöglich wurden Teile der Rohrleitungen schon ausgetauscht, dadurch ist auf den ersten Blick gar nicht feststellbar, ob es an nicht einsehbaren Orten noch alte Bleileitungen gibt. Diese sogenannten Mischinstallationen machen das Risiko für Gesundheitsgefahren nicht unbedingt geringer. In diesen Fällen kann nur eine Trinkwasseranalyse Aufschluss geben!

 

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS)

Die Recherche von NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung hat erschreckende Erkenntnisse über das Vorhandensein von PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) in Deutschland und Europa ans Licht gebracht. Mehr als 1.500 Orte in Deutschland sind mit PFAS kontaminiert, darunter Industriestandorte, Kläranlagen, Deponien, Flughäfen und Militärgelände. Den Beitrag „Jahrhundertgift: PFAS“ können Sie hier abrufen!
Die Recherche zeigt, dass das Problem weitaus größer ist, als bisher angenommen.
PFAS können sich in Böden und Gewässern über lange Zeiträume hinweg ansammeln und stellen eine erhebliche Gefahr für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar.
Hier können Sie eine interaktive Deutschlandkarte mit PFAS-Belastungen abrufen.

Wenn Sie besorgt über die Qualität Ihres Trinkwassers sind und auf PFAS überprüfen lassen möchten – sprechen Sie uns bitte an!

 

Bisphenol A (BPA) und andere Bisphenole

Bisphenol A (BPA) kann in Trinkwasserleitungen vorkommen, vornehmlich in solchen, die Epoxidharze enthalten. Diese Harze werden häufig als Beschichtungsmaterialien für Trinkwasserspeicherbehälter oder zur Sanierung alter Trinkwasserleitungen verwendet.

Untersuchungen an Trinkwasser-Installationen mit Epoxidharzbeschichtung zeigen, dass in kaltem Leitungswasser normalerweise vergleichsweise geringe Konzentrationen von deutlich unter 1 µg/L vorkommen. In beschichteten Warmwasserleitungen wurden bei starker Erhitzung jedoch Konzentrationen über 30 µg/L gemessen. Bei mangelhaften Beschichtungen, die dazu führen können, dass sich BPA in einem Zirkulationssystem anreichert, wurden sogar Werte bis 280 µg/L erreicht.

Bisher galten die Konzentrationen in Kaltwasserleitungen als relativ unbedenklich. Allerdings hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Jahr 2023 ihre Bewertung gegenüber BPA erheblich verschärft und empfiehlt nun einen wesentlich niedrigeren Grenzwert von 0,2 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Dieser neue Wert ist etwa 20.000 Mal niedriger als der zuvor akzeptierte Grenzwert von 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Umweltverbände wie der BUND weisen schon seit Jahren auf die BPA Problematik hin.
Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass mit zunehmendem Alter Epoxidharze eine steigende Menge an Bisphenol A (BPA) freisetzen können. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass bereits verwendete Epoxy-Beschichtungen die Wasserqualität über einen langen Zeitraum hinweg beeinträchtigen können (Jahrzehnte). Außerdem zeigt sich eine erhöhte Konzentration von BPA in Wasserproben, wenn das Wasser länger als 72 Stunden in den Rohren steht, im Vergleich zu Wasser, das durch regelmäßiges Durchspülen der Leitungen „frisch“ bleibt.

Angesichts dieser neuen Erkenntnisse stellt sich die Frage, ob die bisherige Einschätzung der relativen Unbedenklichkeit von Bisphenol A in Kaltwasserleitungen noch aufrechterhalten werden kann. Besonders bei Warmwasserleitungen ist Vorsicht geboten.

Um Gewissheit zu erlangen, empfiehlt sich eine Wasseranalyse, die in der Regel kostengünstig durchgeführt werden kann. Dies kann Ihnen Aufschluss darüber geben, ob und in welchem Umfang BPA und andere Bisphenole in Ihrem Trinkwasser vorhanden ist.

 

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)

PAK, oder Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, sind gefährliche chemische Verbindungen, die ins Trinkwasser gelangen können. Dies geschieht hauptsächlich durch alte Rohrleitungen, die früher mit Teerprodukten beschichtet wurden. Diese Stoffe können gesundheitsschädlich sein, da sie krebserzeugend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend sein können.

Die Überwachung von PAK im Trinkwasser gestaltet sich schwierig, da die Belastung je nach Leitungssystem und Wasserdurchsatz variieren kann, selbst wenn das Wasser aus dem Wasserwerk den Grenzwert einhält. Sogar private Trinkwasserbrunnen können betroffen sein, da das Wasser auf dem Weg zur Verbrauchsstelle in Kontakt mit verschiedenen technischen Einrichtungen kommen kann.

Es ist daher ratsam, die Wasserqualität regelmäßig zu überprüfen, insbesondere in Gebieten mit alten Rohrleitungen oder bei der Verwendung von eigenen Trinkwasserquellen.

 

Glyphosat, AMPA

Glyphosat und Glufosinat sind weit verbreitete Breitband-Unkrautvernichtungsmittel, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Sie können dadurch in das Trinkwasser gelangen.
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Glyphosat und Glufosinat sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass diese Pflanzenschutzmittel das Krebsrisiko erhöhen, die Fortpflanzungsfunktion beeinträchtigen und das Nervensystem schädigen können. Um das Risiko einer Exposition gegenüber diesen Stoffen zu verringern, sollten entsprechende Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden.

 

 

Wasseranalysen

 

Als Trinkwasser-Probenehmer (DWA*) sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn es um die Analyse Ihres Trink- und Brunnenwassers geht.

Wir untersuchen Ihr Trinkwasser und Brunnenwasser:

  • Mikrobiologisch
  • Legionellen
  • Pseudomonas Aeruginosa
  • Chemisch
  • PFAS
  • PAK’s
  • Schwermetalle
  • Hormone und Arzneimittelrückstände
  • Drogen- und Betäubungsmittelrückstände
  • Pestizide / Herbizide
  • Glyphosat, Glufosinat, AMPA
  • Bisphenol A und andere Bisphenole
  • Für Zahnärzte nach RKI Vorgaben
  • Für medizinische Einrichtungen
  • Babynahrung Tauglichkeit

Wir arbeiten eng mit qualifizierten Laboren zusammen, um Proben sorgfältig zu analysieren und das Ausmaß der Belastung genau zu bestimmen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Trinkwasser belastet sein könnte, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot, das auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

*DWA = Deutsche Wasserakademie